Sonntag, 19. Juni 2016
Book review - Margos Spuren, John Green
"Ich meine, sieh hin Q: Sieh dir all die Strichstraßen an, Sackgassen, die nirgendwohin führen, sondern nur in sich selbst kreisen, und all die Häuser, die gebaut wurden, um auseinanderzufallen. Und all die Platikfiguren, die in den Plastikhäusern wohnen und ihre Zukunft verbrennen, damit ihnen warm bleibt. All die Plastikkids, die Platikbier trinken, das ihnen irgendein Penner aus einem Platikschnapsladen besorgt hat. Und alle sind verrückt nach Konsum. Nach Platikdingen, die billig und vergänglich sind. Genau wie die Leute."
Allgemeines: Margos Spuren, geschrieben von John Green und 2010 veröffentlicht von dem Rheie Hanser Verlag hat 331 Seiten.
Wenn deine Nachbarin, die du heimlich bewunderst, nachts durch dein Fenster in dein Zimmer klettern würde und dich darum bitten würde ihren Fluchtwagen zu fahren, würdest du ihr diesen Gefalllen tun oder würdest du ablehnen?
Quentin jedenfalls hilft seiner Nachbarin bei den 11 Dingen, die sie in dieser einen Nacht erledigen möchte.
So beginnt für ihn ein Abenteuer, das nie zu enden scheint.
Ohne Margo Roth Spiegelmann wäre Quentin auch eine "Plastikfigur", würde in einem "Plastikhaus" leben und verrückt nach "Plastikdingen" sein. Doch sie verändert ihn unbewusst und lässt ihn Dinge erleben, die er nie wieder vergessen würde .
Meine Meinung:
Es ist nicht nur die Geschichte von einem Jungen, dessen Leben sich plötzlich ändert, die mich gefesselt und fasziniert hat. Es ist auch die Sprache, die mich zum Staunen brachte. John Green schreibt so detailliert, dass ich mir alles deutlich vorstellen konnte und so spannend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Zwischendurch musste ich laut lachen, owohl das selten ist, dass ich ein Buch so lustig und humorvoll finde.
John Green ist ein unfassbar talentierter Autor und erschafft Charaktere, die man am liebsten heiraten möchte.
Am besten gefallen hat mir jedoh der Charakter der Margo, die Quentin zeigt, wie spannend man sein Leben gestalten kann und, dass man sein Leben nicht so leben muss, wie es andere einem sagen.
Sie bringt ihm bei, so zu leben wie er es möchte auch wenn es bedeutet, sich von geliebten Menschen zu verabschieden.
Ich stimme Margo vollkommen zu wenn sie sagt, Plastikfiguren würden ihre Zukunft verbrennen, damit sie es warm haben und würden nach den Platikdingen streben, die vergänglich sind, genau so wie die Leute.
Das ist mein Lieblingszitat des Buches und stellt unsere Gesellschaft, vorallem in dieser Zeit, meiner Meinung nach sehr gut dar. In einer Zeit, in der jeder mit seiner eigenen Technik beschäftigt ist und jeder Internet- Freunde hat, geschehen reale Abenteuer mit realen Freunden immer seltener. Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich das Verlangen mit meinen Freunden einen Roadtrip zu machen und dabei viele Dinge zu erleben. Es hat mich motiviert mehr zu unternehmen und mehr zu erleben.
Am Ende des Tages zählen die Erinnerungen, die man gesammelt hat am meisten.
Dies ist eine Lektion, die die das Buch sehr gut darstellt und vor allem jungeren Lesern nur sehr ans Herz legen kann.
Insgesamt kann ich das Buch jedem ( außer Kindern) wärmstens empfehlen, da es viel Spaß macht und einem in manchen Dingen einem die Augen öffnet.
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